Ausstellung

6. Dez 2008 – 8. Mär 2009

LISL PONGER: LASST TAUSEND BLUMEN BLÜHEN

Ort: Kunsthaus

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  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Lisl Ponger: Lasst 1000 Blumen blühen
    Lisl Ponger: Lasst 1000 Blumen blühen
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Die Beute
    Die Beute
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt (Riefenstahl Dyptichon)
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt (Riefenstahl Dyptichon)
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht; Foto: David Brandt

Einzelausstellung, Vorträge, Filmprogramm

Mit Lisl Ponger: Lasst tausend Blumen blühen beginnt die Reihe Aufzeichnungen aus dem Empire / Notes from the Empire im Kunsthaus Dresden.

kuratiert von Christiane Mennicke

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Lasst tausend Blumen blühen ist die erste umfangreiche Werkschau der österreichischen Künstlerin Lisl Ponger in Deutschland. In der Ausstellung im Kunsthaus Dresden ist eine repräsentative Auswahl inszenierter Fotografien und installativer Arbeiten Lisl Pongers zu sehen, die auf die für ihr Werk symptomatische Weise die Definitionsmacht von Bildern, Spuren der Kolonialzeit und Darstellungen des Fremden heute umkreisen. Die in die fotografischen Inszenierungen eingeflossenen Bildtraditionen des europäischen Stillebens, des Künstlerselbstportraits und der formalisierten Fotografie der Moderne entfalten mit ihrem starken visuellen Reiz zugleich eine überraschende politische Brisanz: So ruft das malerische Stilleben von Kunstblumen und Nippesfiguren Lasst tausend Blumen blühen Erinnerungen an Maos berühmte Rede Ende der fünfziger Jahre wach und verweist zugleich auf die beschleunigende Wirkung des Neoliberalismus in China heute. Die historische Seidenblumenproduktion in Sebnitz, die dieses Motiv inspirierte und die Massenherstellung von Kunstblumen und anderen Produkten in Umerziehungslagern in der Volksrepublik China treffen in diesem Bild aufeinander.

Die Ausstellung bietet einen Parcours, der sich entlang historischer und aktueller Repräsentationen des Fremden entwickelt und in diesen die Strategien kultureller Definition deutlich macht. Welchen Projektionen würde ein Emil Nolde heute erliegen und wie muss die Gegendarstellung zu den Fotografien der Nuba von Leni Riefenstahl lauten? Lisl Ponger hat entlang dieser und ähnlicher Fragen ein Konvolut künstlerischer und filmischer Arbeiten entwickelt, die den Blick für die visuelle und gesellschaftliche Verfasstheit unserer globalisierten Gegenwart sensibilisieren.

http://www.artnet.de/magazine/reviews/albers/albers12-17-08.asp

Veranstaltungen:

  • Ausstellung

    Ort: Kunsthaus

    Fr, 5. Dez 2008, 20 Uhr


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    Eröffnung

    Einführung: Christiane Mennicke, Künstlerische Leiterin Kunsthaus Dresden
    Imago Mundi: Dr. Martin Hochleitner, Leiter Landesgalerie Linz

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 18. Dez 2008, 19 Uhr


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    HOW ARTISTS CAN EFFECT CHANGE

    Shaheen Merali, Künstler und freier Kurator, London/Berlin
    The work of many artists is predominantly created to impact on changing views and to help create social contact in their societies. Lisl Ponger remains one of the most important makers of works that both use art as a social tool and highlight change that is needed to make our experiences more comprehensive. By addressing her work, the talk will be a cross between a guided tour and a discussion about the changing role of the artist.

    Lecture in english only / Der Vortrag findet in englischer Sprache statt

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 15. Jan 2009, 19 Uhr


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    GLOBAL ICONS

    Prof. Dr. Lydia Haustein (Kunsthistorikerin, Göttingen/Berlin/Abidjan)
    Die Bedeutung global agierender KünstlerInnen und ihrer Bilder wächst. Sie sind selten einfach zu lesen und bedürfen der Übersetzung. Eine globale Weltanschauung, die unterschiedliche Zeit- und Raumstrukturen negiert, wäre sinnlos. Der Austausch zwischen den Künsten entwickelt sich erstaunlich differenziert, was zuerst an den weltweiten theoretischen Reflexionen abzulesen ist. Es scheint, als ob der globale Ort auch die Akteure neu definiere und Respekt für die Unterschiede einfordere.

  • Film

    Ort: Kunsthaus

    Fr, 30. Jan 2009, 19 Uhr


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    Filmprogramm

    „Film – an Exercise in Illusion I“, 1980, 3 min
    „The Four Corners of the World“, 1981, 17 min
    „Film – an Exercise in Illusion II“, 1983, 5 min
    „Souvenirs“, 1981, 12 min
    „Substantial Shadows“, 1987, 17 min

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Sa, 31. Jan 2009, 19 Uhr


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    DIA-VORTRAG von Lisl Ponger: „The Notion Picture Show – Aus aller Herren Länder“

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 5. Feb 2009, 19 Uhr


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    …die alten Bilder zerstören…

    …die alten Bilder zerstören… – Strategien der Dekolonisierung des ideologischen Wesens der Bilderwelt

    Araba Evelyn Johnston-Arthur (Aktivistin, Kultur-, Theorie- und Communityarbeiterin, freie Sozial und Kulturwissenschaftlerin, Wien)
    Die Theoretikerin und Aktivistin Araba Evelyn Johnston-Arthur knüpft an die in Lisl Pongers Film Imago Mundi. Das Gültige, Sagbare und Machbare umgesetzte Position der Zerstörung der Re-Inzenierung des Gemäldes Der Traum des Ritters von Antonia Pereda an. In den Mittelpunkt gerückt wird die Auseinandersetzung mit weitgehend unsichtbar und unbewusst gemachten historischen Gegenwarten kolonialer Repräsentationen und der damit untrennbar verbundenen Notwendigkeit radikalen Eingreifens. Ausgehend von den Gegenwarten der Geschichte der afrikanischen Diaspora in Österreich wird nach Strategien der Dekolonisierung eines (neo)kolonialen Imageregimes über Schwarze Menschen gefragt, von dem weitgehend behauptet wird, es würde nicht existieren. In den Vortrag eingebettet sind Arbeiten der Recherchegruppe Pamoja zur Schwarzen österreichischen Geschichte und Gegenwart.

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 26. Feb 2009, 19 Uhr


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    Konserven des Kolonialismus: Die Welt im Museum

    Christian Kravagna, Autor/ Theoretiker, Wien
    Das Sammeln, Ordnen und Ausstellen von Artefakten aus aller Welt zählt seit dem 19. Jahrhundert zu den bedeutenden Techniken der Produktion eines eurozentrischen Weltbildes. Ethnografische Museen, die mit dem Kolonialismus untrennbar verbunden sind, stellten auch für viele Künstler der frühen Moderne wichtige Quellen der formalen und geistigen Anregung dar. Aus den Prozessen der Dekolonisation in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts resultierte jedoch eine Krise der ethnografischen Repräsentation. Der Vortrag beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit künstlerischen Praktiken der Analyse und Kritik des Museums und verwandter Instanzen der (post)kolonialen Bedeutungsproduktion.