Ein Kunstprojekt des Kunsthauses Dresden zum 13. Februar im Dresdner Stadtraum
Marit Benthe Norheim / Geir Johnson
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Wenn es Engel gäbe, wobei könnten diese uns heute helfen? Engel oder Schutzgeister sind unterschiedlichen Mythologien und Religionen gemeinsam – Judentum, Islam, Christentum und auch der Buddhismus kennt sie. Als Boten und Mittler spiegeln sie bis heute die Sorge der Menschen um Zukunft und Vergangenheit. Sie sind das Gegenüber für unsere Ängste und Sorgen in extremen Notsituationen und stehen für Trauer, aber auch deren Überwindung.
Die Engel der dänisch-norwegischen Künstlerin Marit Benthe Norheim mischen sich unter die Menschen, auf ihren Rollen bewegen sie sich über den Asphalt unserer Städte. Wie Paul Klees geflügelte Wesen und die Engel in Wim Wenders „Himmel über Berlin“ sind sie den Menschen in ihrem Zweifeln und Sorgen, aber auch ihrer Freude und Hoffnung und der Suche nach Frieden nah.
Norheims ROLLING ANGELS laden Passant*innen zur Bewegung ein, ihr Ort verändert sich mit der Begegnung. Zwei der Schutzengel aus der Schar von 17 Betonskulpturen, „The Carrier“ (Der Tragende) und „The Caretaker“ (Der Sorgende) wurden für Dresden geschaffen und werden in Dresden verbleiben. In ihren Armen und auf den Flügeln tragen sie die Erinnerung an die Toten der Shoa, des 2. Weltkrieges in Europa und der immer noch anhaltenden kriegerischen Gewalt gegen Menschen überall in der Welt.