Vortrag, Gespräch

7. Jun 2016, 19 Uhr

Stadtplanung von unten… was können wir in Dresden von der Planbude Hamburg lernen?

Ort: Kunsthaus

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  • PlanBude Hamburg (
PlanBude-Panorama
PlanBude – Intro – D

Die PlanBude ist ein interdisziplinäres Team aus den Feldern Architektur, Stadtplanung, Kunst und Film, Urbanistik und sozialer Stadtteilarbeit). Hamburg
    PlanBude Hamburg ( PlanBude-Panorama PlanBude – Intro – D Die PlanBude ist ein interdisziplinäres Team aus den Feldern Architektur, Stadtplanung, Kunst und Film, Urbanistik und sozialer Stadtteilarbeit). Hamburg

Vortrag und Gespräch mit Margit Czenki (Künstlerin & Filmemacherin) und Vertreter_innen von ELIXIR im Kunsthaus

Mit Margit Czenki (Künstlerin, PlanBude Hamburg) und Elixir e.V.

Zu dieser Ausstellung gibt es
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Erst seit Dezember 2020
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Die Filmemacherin und Künstlerin Margit Czenki lebt auf St. Pauli in Hamburg. Als aktives Mitglied der PlanBude und weiterer gemeinsam mit vielen durchgeführter erfolgreicher Projekte im Stadtteil,  ist sie eine Expertin für kollektive Planungsprozesse in Hamburg.

Was ist speziell an der PlanBude?

Die PlanBude ist ein interdisziplinäres Team aus den Feldern Architektur, Stadtplanung, Kunst und Film, Urbanistik und sozialer Arbeit und wurde aus der autonomen Stadtteilversammlung St. Pauli selber machen gegründet, um die Wunschproduktion für die neuen Esso-Häuser zu organisieren und damit einen neuen Ansatz zu entwickeln, wie Stadt anders geplant und gebaut werden kann und muss.

Der Gründung der PlanBude ging eine jahrelange Auseinandersetzung um den Erhalt der Häuser voraus, den besonders die in der Initiative Esso-Häuser organisierten Mieter*innen und Nachbar*innen geführt hatten. Befeuert von den im Stadtteil bereits vorhandenen Erfahrungen mit selbstorganisierten Planungsverfahren, unter anderem in dem ebenfalls von Margit Czenki begleiteten erfolgreichen Planungsprojekt Park Fiction, hat das Team unter dem Motto „Knack den St. Pauli Code“ eine breite Palette an Zugängen zum Planungsprozess entwickelt: von Haustürgesprächen bis zur vor Ort installierten PlanBude voller anregender und künstlerischer Tools, die den Zugang zur Planung erleichtern.

Die PlanBude zeigt, dass es möglich ist, der Stadtentwicklung eine ganz andere Richtung zu geben – und das, obwohl das Gelände in Hamburg im Besitz eines privaten Eigentümers ist. Konfrontiert mit einer gut organisierten und entschlossenen Basis, haben sich Behörden und Politik darauf eingelassen, die Planung für das lokale Wissen zu öffnen. Dabei setzt die PlanBude auf das „Wissen der Vielen“, und organisiert den Prozess als Plattform des Austauschs von Wünschen und Bedürfnissen unterschiedlicher Stadtbewohner*innen, egal ob schon länger ansässig oder gerade hier her geflüchtet.

Elixir Dresden setzt sich dafür ein, dass auf dem Gelände der Königsbrücker Straße 117a/119 in Dresden ein interkulturelles Zentrum für Begegnungen, Kultur und Lernen entsteht. Ebenso wird neuer sozialer und inklusiver Wohnraum für ca. 150 Personen in Neubauten und im sanierten Altbau entstehen. Es soll ein Raum sein, in dem Geflüchtete und Dresdner_innen mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam leben, lernen, Kultur schaffen und arbeiten können. Um dieses Vorhaben erfolgreich in Dresden umsetzen zu können, bedarf es vieler Menschen, die mutig andere Wege gehen wollen.

Am 7. Juni 2016 wird Margit Czenki im Kunsthaus Dresden ihre stadtteilbezogenen Projekte in Hamburg und weitere abgeschlossene Planungsprozesse vorstellen. Elixir wird über das Konzept und den aktuellen Stand informieren. Beide werden ins Gespräch über neue Ansätze, Wege und Strategien der Aneignung und Partizipation kommen. Stadtplanung von unten… was können wir in Dresden von der PlanBude Hamburg lernen?