Ausstellung

30. Mai – 30. Aug 2015

Vot ken you mach?

Ort: MWW Muzeum Współczesne Wrocław, Pl. Strzegomski 2a, 53-681 Wrocław

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  • Eli Petel: HYHYHY. Might This Thing Be, 2007
    Eli Petel: HYHYHY. Might This Thing Be, 2007

Kunst, Filme, Konzerte, Lesungen, Gespräche, Comics zu jüdischen Identitäten in Europa heute

 

 

 

Paweł Althamer (Warschau), Łukasz Baksik (Warschau), Yael Bartana (Amsterdam / Berlin / Tel Aviv), Stanisław Dróżdż, Amit Epstein (Berlin), Inga Fonar-Cocos (Tel Aviv), Yael Frank (Tel Aviv), Karolina Freino (Wrocław), Eduard Freudmann (Wien), Rafał Jakubowicz (Poznan), Sharone Lifschitz (London), Haim Maor (Beershewa), Dawid Marszewski (Poznan), Michaela Melián (Hamburg), Tamara Moyzes (Prag), Eran Nave (Tel Aviv), Damir Nikšić (Sarajevo), Ruth Novaczek (London), Eli Petel (Jerusalem), Krystyna Piotrowska (Warschau), Nikola Radić-Lucati (Belgrad / Tel Aviv), Joanna Rajkowska (Nowogrod / London), Barak Reiser (Frankfurt am Main), Ofra Riesenfeld (Poznan / Tel Aviv), Eran Schaerf (Berlin), Anna Schapiro (Dresden), Maya Schweizer (Berlin), Tehnica Schweiz  (Gergely László & Péter Rákosi) (Berlin / Budapest), Tal Sterngast (Berlin), Yael Vishnizki-Levi (Warschau), Shira Wachsmann (Berlin), Arye Wachsmuth (Wien), Claire Waffel (Berlin), Shlomi Yaffe (Prag), Amir Yatziv (Berlin / Tel Aviv), Artur Żmijewski (Warschau)

 

Kuratorisches Team:

Rafał Jakubowicz (Poznan), Dorota Monkiewicz (Wrocław), Christiane Mennicke‑Schwarz (Dresden), Valentina Marcenaro (Dresden)

Der jüdisch-russische Komponist Aaron Lebedeff stellte die Frage „Vot ken you mach?“ im New York der 1920er Jahre. In dem nach seinem Song benannten Projekt erhält sie fast hundert Jahre später ein großes Spektrum künstlerischer Antworten. Der in anglisiertem Jiddisch geschriebene Song gab damals der Beobachtung, dass sich Identitäten zwischen ‚Herkünften’, Gegenwart und Zukunft im Fluss befinden, eine sprachliche Form und entspricht damit unserer heutigen Vorstellung von Identität als Konstellation von Möglichkeiten.

 Vot ken you mach? zeigt Werke junger Gegenwartskünstler_innen in Europa zu Geschichte und Gegen­wart jüdischer Identität in einer Vielzahl an Medien. Die Künstler_innen der ersten Ausstellung in Dresden im Mai 2013 und nun der zweiten, erweiterten Ausstellung in Wroclaw, untersuchen historische Konstellationen von lebendiger Erfahrung und Identität und konstruieren Bedingungen, unter denen ein offener Umgang mit Individualität und Geschichte möglich ist. Gemeinsam ist ihnen in der dritten Generation nach der Schoa das Anliegen, Muster der Verarbeitung zwischen Befangenheit, Kom­pensation, Trauma zu verlassen und mittels formaler künstlerischer Entscheidungen und der Reflektion von Bildern zukünftigen Formen von Identität neue Wege zu bahnen.