Ausstellung

15. Jan – 20. Feb 2011

“the darkest corners of the whitest cube”

Ort: Kunsthaus

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  • Ausstellungsansicht, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht, Arbeiten von Guido Reddersen, Nelly Knatz, Thomas Helbig, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht, Arbeiten von Guido Reddersen, Nelly Knatz, Thomas Helbig, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht, Arbeiten von Akatsuki Ogura, Anja Hellstern, Martin Mannig, Lucas Ditl, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht, Arbeiten von Akatsuki Ogura, Anja Hellstern, Martin Mannig, Lucas Ditl, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht, Raumgestaltung Daniela Hoferer, Solveig Nawroth, Marco Miersch, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht, Raumgestaltung Daniela Hoferer, Solveig Nawroth, Marco Miersch, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Stefan Leyh, Stefanie Busch, Guido Reddersen, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Stefan Leyh, Stefanie Busch, Guido Reddersen, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Nelly Knatz, Thomas Helbig Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Nelly Knatz, Thomas Helbig Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Georg Ditl, Su-Ran Sichling, Nastasja Keller, Misch Da Leiden, Susanne Ring, Michael Mader, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Georg Ditl, Su-Ran Sichling, Nastasja Keller, Misch Da Leiden, Susanne Ring, Michael Mader, Foto: David Brandt
  • Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Ulrike Mundt, Nastasja Keller, Su-Ran Sichling, Anja Jurkenas, Foto: David Brandt
    Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Ulrike Mundt, Nastasja Keller, Su-Ran Sichling, Anja Jurkenas, Foto: David Brandt

Ausstellung, Konzert und Vorträge zu künstlerischen Prozessen jenseits des Werks

15. January 2011 bis 20. February 2011

Yasmin Alt, John Bock, Stefanie Busch, Misch Da Leiden, Lukas Ditl, Georg Ditl, Svea Duwe, Anne Frühauf, Christian Gebhardt, Thomas Helbig, Anja Hellstern, Martin Honert, Anja Jurkenas, Nastasja Keller, Nelly Knatz, Katia Kuhl, Marco Kunz, Stefan Leyh, Michael Mader, Martin Mannig, Elvira Mechtold, Juliane Melches, Marco Miersch, Ulrike Mundt, Solveig Nawroth, Yuka Origasa, Akatsuki Ogura, Guido Reddersen, Susanne Ring, Stefan Schadewaldt, Elke Schindler, Veronika Schneider, Su-Ran Sichling, Hans Stützer, Cosima Tribukeit, Alexandra Wegbahn, Silke Wobst, Carl Emanuel Wolff

Kuratiert von Daniela Hoferer, Solveig Nawroth und Marco Miersch in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Dresden

„the darkest corners of the whitest cube“ widmet sich einem Paradox, den dunklen Ecken des „weißen Würfels“, dieses Idealraumes der Kunst, im eigenen Kopf, der streng zwischen Werk und Nicht-Werk unterscheidet. Für die Dauer einer Ausstellung wird diese Entscheidung noch einmal außer Kraft gesetzt, um die Kriterien der Werkfindung zu hinterfragen: Die präsentierten Objekte und Situationen sind experimentelle Nebenprodukte der künstlerischen Arbeit oder deren kontinuierliche Begleiter. Die Vorarbeiten und Sammlungen, begleitenden Spielereien oder experimentellen Nebenprodukte sind (bislang) nicht Werk und oftmals dennoch in der Lage, auf überraschende Art und Weise Bedeutung herzustellen und durch unkonventionelle formale Qualitäten neue Interpretationsräume entstehen zu lassen.

Die Dresdner Künstler/innen Daniela Hoferer, Solveig Nawroth und Marco Miersch haben Artefakte und Ensembles aus über 30 Ateliers und anderen künstlerischen Arbeitssituationen aus Dresden, Hamburg, Düsseldorf, Berlin, Halle, Tübingen, Köln, Stuttgart, Essen. und Wien und im Gespräch mit Kolleg/innen zusammengetragen, um diese in einer eigens entwickelten Ausstellungssituation im Kunsthaus zu zeigen. „the darkest corners of the whitest cube“ lässt diese verborgenen Helfer des künstlerischen Prozesses für einen Moment im Rampenlicht der Ausstellung stehen und überprüft ihre Ausstellungstauglichkeit in der Praxis.

„the darkest corners of the whitest cube“ entstand im Zusammenhang von STAFETA, einer Reihe kuratorischer Kollaborationen und Interventionen von jungen Künstler/innen im Kunsthaus Dresden.

Veranstaltungen:

  • Ausstellung

    Ort: Kunsthaus

    Fr, 14. Jan 2011, 19 Uhr

    Eröffnung

    Begrüßung: Christiane Mennicke-Schwarz, Künstlerische Leiterin Kunsthaus Dresden
    Einführung: Daniela Hoferer, Solveig Nawroth und Marco Miersch, Dresden
    Signatur: Vortrag von Thomas Huber, Künstler Berlin
    Außerdem zur Eröffnung: „Essen auf Rädern“, Klasse Wolff kocht.
    Im Anschluss Party mit Djane Linhish

  • Konzert

    Ort: Kunsthaus

    Sa, 22. Jan 2011, 22 Uhr

    ART CRITICS ORCHESTRA (ACO, Berlin) - KONZERT (zum Galerienrundgang!)

    2003 in Berlin gegründet, erspielte sich das Orchester um die beiden Kritiker, Künstler und Kuratoren Andreas Schlaegel und Raimar Stange in wechselnder Formation schnell den Ruf der „ultimative art rock band of the new millennium: conceptual, punky, sensitive“ (inoffizielle ACO-Fan-Site). Das ACO steht seither für fünf Musiker/-innen, die alle im Kunstbetrieb tätig sind und sich bei diesem musikalisch revanchieren: „Punk für Erwachsene“ (art Kunstmagazin). Eigene Kompositionen und eine Sammlung von Artist-Songs in Zusammenarbeit mit einer Reihe namhafter Künstler/-innen, die speziell für ACO geschaffen wurden, bilden das Live-Repertoire – einige davon als Lieder, manche als Ideen, viele nur als Konzept.

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 27. Jan 2011, 19 Uhr

    Dinge, die nicht Kunst sein wollen!? - AUSSTELLUNGSRUNDGANG

    Wie bestimmen Dinge die künstlerische Praxis mit, welche Widerstände, Unterbrechungen oder Beschleunigungen gehen von ihnen aus? Ausgehend von konkreten Objekten und Dingerfahrungen in der Ausstellung werden Ursachen und Kontexte dieser ‚Zusammenarbeit‘ diskutiert, vor allem aber die vielfältigen künstlerischen und sprachlichen Prozesse der Bedeutungsaushandlung, die sich dem Eigensinn der Dinge verdanken. Im Mittelpunkt dieser kunsthistorischen Märchenstunde steht das Moment der Beunruhigung, das seit Beginn des 20. Jahrhunderts die Auseinandersetzungen mit den Dingen in Kunst und Alltag begleitet hat.

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 3. Feb 2011, 19 Uhr

    „Die Dinge freisetzen“ - Denken vom Rand aus

    Noch immer wird dem Phänomen von Rand, Übergang und Schwelle mit seinem Potential, Abgrenzungen in Frage zu stellen, Festgefügtes zu subvertieren, Ausgegrenztes ins Spiel zu bringen und neue Sichtweisen auf die Dinge zu eröffnen, zu wenig Beachtung geschenkt. Sowohl innerhalb des Denkens wie innerhalb der Kunst. Anlässlich der Ausstellung „the darkest corners of the whitest cube“ möchte der Vortrag diesem kreativen Potential nachgehen.

  • Ort: Kunsthaus

    Do, 10. Feb 2011, 19 Uhr

    Collage aus Filmausschnitten, Rechercheabfällen und Fundstücken zu den Randzonen künstlerischer Produktion

    mit Daniela Hoferer, Solveig Nawroth, Marco Miersch und weiteren Künstler/-innen der Ausstellung

    Es werden Filmausschnitte sowohl des finnischen Künstlers Erkki Pirtola, der sich mit dem Feld der ‚Outsider Art‘ von Existenzialisten, Zurückgezogenen und Unverkäuflichen befasst, als auch aus dem Film Die >Reise ins Glück< des Hildesheimer Ausnahme-Filmemachers Wenzel Storch gezeigt und weitere randständige Beispiele künstlerischer Produktion zwischen Art Brut und Hobbykunst zur Diskussion gestellt. Dieser Gesprächsabend ist den schöpferischen Prozessen jenseits des Kunstbetriebs gewidmet.