Ausstellung

11. Sep 2017, 19 Uhr

Es ist nicht vorbei – Uranbergbau global

Ort: Kunsthaus

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  • Creator: Grit Ruhland. Creative Commons License LogoThis image is licensed under Creative Commons License.
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Vorträge und anschließende Diskussion

Gäste sind die Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – Tanzania Uranium Awareness Mission Songea), Almoustapha Alhacen („Agir in Man“, Arlit/Niger)
Moderation und Input: Grit Ruhland (Künstlerin)

Was haben Tansania, Niger und Sachsen gemeinsam? Was klingt wie der Anfang eines altmodischen Witzes, ist zwar überraschend, aber keineswegs lustig. Die Antwort lautet: alle drei Regionen sind von Uranbergbau betroffen – dem ersten Glied der „Nuklearen Kette“, in deren Reihe auch Atomkraftwerke, Atomwaffen und Atommüll stehen. Wir sprechen über diesen Anfang.

In Tansania beschäftigen Probebohrungen die beiden Aktivisten Anthony Lyamunda (CESOPE – Civil Education is the Solution for Poverty and Environmental Managment) und Wilbert Mahundi (TUAM Songea – Tanzania Uranium Awareness Mission Songea). Sie engagieren sich gegen die Eröffnung des Uranbergbaus in ihren Regionen – nicht zuletzt, da ein Nationalpark, Sümpfe und wertvolles Agrarland davon betroffen wären. In Niger engagiert sich Almoustapha Alhacen, diesjähriger Gewinner des NUCLEARFREE FUTURE AWARD, für die NGO Aghirin’Man – das bedeutet in der Sprache der Tuareg wohl so etwas wie „S.O.S. – Save our Souls“. Er hat selbst in der Mine Arlit, die vom französischen Konzern Areva betrieben wird, gearbeitet. Er wird über den dortigen Alltag, die Arbeit und die Folgen für die Bevölkerung und die Beschäftigten der Bergbaubetriebe sprechen. In diesem Kontext wird auch die Ewigkeitslast des geschlossenen Uranbergbau der SDAG Wismut im Nationalpark Sächsische Schweiz thematisiert.

Grit Ruhland, die ihre künstlerische Promotion über die Folgen des Uranbergbaus in Ostthüringen schreibt, gibt einen Einblick und eine Einführung in die lokale Perspektive.

Wir laden herzlich ein ins Gespräch zu kommen.

Weitere Informationen:
www.cesopetz.org und http://aghirinman.blogspot.fr/

Die Veranstaltung wird ins Deutsche übersetzt, gesprochen wird Englisch, Französisch und Deutsch.