Ausstellung

10. Mär – 7. Mai 2006

VON DER ABWESENHEIT DES LAGERS

Ort: Kunsthaus

Einen Moment bitte,
die Bilder werden geladen …

  • Michaela Melian
    Michaela Melian "Föhrenwald"
  • Barak Reiser
    Barak Reiser "Sunday 13. Feb. 2005 (For them today is the 13.02, for me today is my 31 and a half birthday)"
  • Barak Reiser
    Barak Reiser "Sunday 13. Feb. 2005 (For them today is the 13.02, for me today is my 31 and a half birthday)"
  • Barak Reiser
    Barak Reiser "Sunday 13. Feb. 2005 (For them today is the 13.02, for me today is my 31 and a half birthday)"
  • Rainer Ganahl
    Rainer Ganahl "Sprache der Emigration, Hannelore Hahn"
  • Rainer Ganahl
    Rainer Ganahl "Sprache der Emigration, Hannelore Hahn"
  •  Jochen Gerz
    Jochen Gerz "2146 Steine - Mahnmal gegen Rassismus"
  • Jan Wenzel
    Jan Wenzel "Baracken, Begriffsbaracken. Ein Bausatz."
  • Jan Wenzel
    Jan Wenzel "Baracken, Begriffsbaracken. Ein Bausatz."
  • Horst Hoheisel
    Horst Hoheisel "Die Tore der Deutschen"
  • Tim Sharp
    Tim Sharp
  • Tim Sharp
    Tim Sharp
  • Tim Sharp
    Tim Sharp
  • Tim Sharp
    Tim Sharp
  •  Annette Weisser
    Annette Weisser "Szene 3 (Transfer)
  • Annette Weisser
    Annette Weisser "Szene 2 (Lager)"
  • Annette Weisser
    Annette Weisser "Szene 4 (Effekt)"
  • Monika Weiss
    Monika Weiss "Phlegeton-Milczenie"
  • Monika Weiss
    Monika Weiss "Phlegeton-Milczenie"
  • Michaela Melian
    Michaela Melian "Föhrenwald"
  • Michaela Melian
    Michaela Melian "Föhrenwald"
  • Michaela Melian
    Michaela Melian "Föhrenwald"
  • Michaela Melian
    Michaela Melian "Föhrenwald"
  • 	


Arbeitsperformance von Svea Duwe und Ulrike Mundt für STAFETA im Rahmen und
über den gesamten Zeitraum der Ausstellung
    Arbeitsperformance von Svea Duwe und Ulrike Mundt für STAFETA im Rahmen und über den gesamten Zeitraum der Ausstellung "Von der Abwesenheit des Lagers. Reflektionen zeitgenössischer Kunst zur Aktualität des Erinnerns." Kunsthaus Dresden 9. März - 7. Mai 2006

Reflexionen zeitgenössischer Kunst zur Aktualität des Erinnerns

10. March 2006 bis 7. May 2006

KATALIN BÓDI, RAINER GANAHL, JOCHEN GERZ, JÖRG HEROLD, HORST HOHEISEL, FRANCIS HUNGER, GYÖNGYI KALÁNYOS, BERND KILIAN, KLUB ZWEI, ULRIKE KUSCHEL, MICHAELA MELIAN, ULRIKE MUNDT & SVEA DUWE FÜR STAFETA, HENRIK OLESEN, OMARA, BARAK REISER, TIM SHARP, MARTIN SCHMIDL, JOSEF STRAU, LUC TUYMANS, MONIKA WEISS, ANNETTE WEISSER, JAN WENZEL, ARTUR ZMIJEWSKI

Kuratiert von Christina Beifuss, Katrin Krahl, Maja Linke, Christiane Mennicke (Kunsthaus Dresden) und Silke Wagler (Kunstfonds/Staatliche Kunstsammlungen Dresden)

Die Ausstellung „Von der Abwesenheit des Lagers“ zeigt eine internationale Auswahl künstlerischer Positionen, die sich mit der Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit beschäftigen. Ausstellung und Begleitprogramm gehen exemplarisch auf die Aktualität des Erinnerns in Deutschland und Europa ein und beschäftigen sich mit den verschiedenen Formen des Umgangs mit dem Gedenken. Der Begriff des Lagers steht hier nicht nur für die räumliche Präsenz von Konzentrations- und Zwangsarbeiter/-innenlagern dieser Zeit, sondern bildet eine metaphorische Klammer für die prinzipielle und schrittweise Entrechtung und Verfolgung menschlichen Lebens. Diese wurde durch den italienischen Philosophen Giorgio Agamben auf analytischer Ebene erfasst und in den Tagebüchern von Victor Klemperer eindringlich beschrieben: Das Prinzip des Lagers beginnt zunächst im Alltag und setzt sich in Arbeits- und Vernichtungslagern fort.

In Dresden steht „Von der Abwesenheit des Lagers“ als Erinnerung an das Prinzip des Lagers auch für die Notwendigkeit einer deutlichen Abgrenzung von geschichtsrevisionistischen Vereinahmungsversuchen des Gedenkens.

 

Michaela Mélian: „FÖHRENWALD“

Die mehrteilige Installation „FÖHRENWALD“ von Michaela Melian ist als Teil der Ausstellung vom 1.Februar bis zum 7.Mai auf dem Vorplatz der Neuen Synagoge zu sehen.“Föhrenwald“ kombiniert eine eigene Architektur mit einer Diaprojektion und einem Hörspiel und nimmt Bezug auf ein ehemaliges ZwangsarbeiterInnenlager bei München, das nach ´45 als Displaced-Persons-Lager weitergenutzt wurde. Bis 1956, als das Lager aufgelöst wurde, um der Unterbringung heimatvertriebener deutscher Familien zu dienen, bildete es zwischenzeitig die größte jüdische Gemeinde Europas. (Neue Synagoge, Am Hasenberg/ Brühlsche Terrasse)

Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
DIE ERINNERUNG HAT EIN GESICHT
Die Ausstellung und das gleichnamige Buch erinnern an das Lager am Hellerberg auf dem damaligen Betriebsgelände von Zeiss-Ikon. Dorthin wurde 1942 ein großer Teil der in Dresden verbliebenen jüdischen Männer, Frauen und Kinder deportiert, die als ZwangsarbeiterInnen bei Zeiss-Ikon eingesetzt waren. Zwölf aus dem erst 1995 in Dresden wiederentdeckten Filmmaterial herausgelöste Einzelbilder sowie der Dokumentarfilm „Die Juden sind weg“ von Ernst Hirsch und Ulrich Teschner zum Lager am Hellerberg, den Filmaufnahmen und den Zeugnissen der wenigen Überlebenden werden im Rahmen der Ausstellung „Von der Abwesenheit des Lagers“ im Foyer des Kulturrathauses gezeigt.
Zeitraum: 6.4. bis 5.5. / Kulturrathaus/ Königstrasse 15, Dresden-Neustadt (Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-15 Uhr, Eintritt frei)

Der Film „Die Juden sind weg. Das Lager Dresden-Hellerberg“, eine Dokumentation von Ernst Hirsch und Ulrich Teschner beginnt jeweils um 16.00 Uhr

Ein Projekt in weiterer Zusammenarbeit mit HATIKVA – Bildungs- und Begegnungsstätte für jüdische Kultur und Geschichte Sachsen e.V., Rosa-Luxemburg-Stiftung Dresden, Jüdische Gemeinde Dresden, Bildungswerk Weiterdenken in der Heinrich-Böll-Stiftung e.V., Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft und dem Roma Cultural Participation Project of OSI Budapest’s Arts and Culture Network Program

Veranstaltungen:

  • Ausstellung

    Ort: Kunsthaus Dresden/ Synagoge Dresden

    Do, 9. Mär 2006, 18:00

    ERÖFFNUNG

    18.00 Uhr in der Neuen Synagoge am Hasenberg/Brühlsche Terrasse
    Begrüßung: Nora Goldenbogen zur Arbeit „Föhrenwald“ von Michaela Melian

    20.00 Uhr im Kunsthaus Dresden
    Einführung: Christiane Mennicke, Kunsthaus Dresden & Silke Wagler, Kunstfonds
    Eröffnung: Dr. Norbert Haase, Stiftung Sächsische Gedenkstätten
    Performance: Monika Weiss

  • Ort: TREFFPUNKT: August-Bebel-Str. 19

    So, 12. Mär 2006, 11 Uhr

    ARCHITEKTURFÜHRUNG: NS-ARCHITEKTUR IN DRESDEN

    „Es ist schließlich nicht mehr zu übersehen, daß es eine nationalsozialistische Architektur nicht gibt“. Diese provozierende These des Kulturwissenschaftlers Bazon Brock dient als Leitfaden für die drei Führungen zu Gebäuden und Ensembles, die in Dresden zwischen 1933 und 1940 entstanden sind.

    Ehem. Luftgaukommando IV, heute u.a. Bundeswehrgelände (Architekt: Wilhelm Kreis/ Plastik: Karl Albiker, 1938) TREFFPUNKT: August-Bebel-Str. 19

  • Gespräch

    Ort: Kunsthaus

    Do, 23. Mär 2006, 19:30 Uhr

    PODIUMSGESPRÄCH: DAS LEBEN GEHT WEITER?

    DAS LEBEN GEHT WEITER?
    Die frühere NS-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein, das „Judenlager“ am Hellerberg, das ehemalige Landgericht am Münchner Platz – Orte nationalsozialistischer Verbrechen erfahren heute eine Vielzahl neuer Nutzungen: Im Gebäudekomplex der ehemaligen psychatrischen Anstalt und späteren Euthanasie-Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein (von 1940-41 wurden hier etwa 15.000 Menschen ermordet) wurde neben der Gedenkstätte 1991 auch eine Werkstatt für Behinderte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eingerichtet. Ehemaliges Landgericht und die Hinrichtungsstätte am Münchner Platz sind heute in den alltäglichen Lehrbetrieb der TU Dresden integriert. Während das ehemalige Gerichtsgebäude nach dem früheren kommunistischen Reichstagsabgeordneten Georg Schumann benannt wurde, welcher hier 1945 als Widerstandskämpfer hingerichtet wurde, heißt der Saal der früheren Anstaltskirche heute Otto-Beisheim-Saal. Die Benennung erfolgte nach einem TU-Mäzenaten, dessen unklare Positionierung zur NS-Zeit heute für Kontroversen sorgt. Am ehemaligen Standort des „Judenlagers Hellerberg“ wiederum findet man heute eine Brache, deren Nutzung als Hundetrainingsplatz verhindert werden konnte. Heute erinnert ein Informationshinweis in der Bushaltestelle an die Vergangenheit des als Tabu-Fläche ausgewiesenen Geländes.
    Die Veranstaltung lädt zum Nachdenken über die Begegnung von Gegenwart und Vergangenheit ein und stellt Entwürfe des Erinnerns und ihr Fehlen zur Diskussion.
    ReferentInnen: Norbert Haase (Geschäftsführer der Stiftung Sächsische
    Gedenkstätten), Nora Manukjan (Mitarbeiterin der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein), Jürgen Schieferdecker (Künstler und ehem. Prof. an der TU Dresden), Antifa-Hochschulgruppe der TU Dresden,
    Moderation: Roland Schwarz (Museen der Stadt Dresden) .

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 30. Mär 2006, 19:30 Uhr

    DIE DRESDNER AUSSTELLUNG "ENTARTETE KUNST" IM KONTEXT DER NS-KUNSTPOLITIK

    DIE DRESDNER AUSSTELLUNG „ENTARTETE KUNST“ IM KONTEXT DER NS-KUNSTPOLITIK Referent: Christoph Zuschlag Moderation: Hans-Peter Lühr

    DIE DRESDNER AUSSTELLUNG „ENTARTETE KUNST“ IM KONTEXT DER NS-KUNSTPOLITIK
    Am 23. September 1933 wurde im Lichthof des Dresdner Rathauses die Ausstellung »Entartete Kunst« eröffnet. Diese nahm die bekannte gleichnamige Münchener Ausstellung des Jahres 1937 in Bezug auf ihre
    politische Funktion, ideologische Stoßrichtung und propagandistische Inszenierung vorweg. Der Vortrag erläutert und illustriert die Vorgeschichte, die Initiatoren, die Tournee und die Bedeutung der Dresdner Ausstellung und macht ihre zentrale Stellung innerhalb der NS-Kunstpolitik deutlich.
    Referent: Christoph Zuschlag ist apl. Professor am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg und arbeitet an der Forschungsstelle »Entartete Kunst« am Kunsthistorischen Institut der FU Berlin. Moderation: Hans-Peter Lühr, Dresdner Geschichtsverein e. V.

  • Ausstellung

    Ort: Foyer 1. OG des Kulturrathauses

    Mi, 5. Apr 2006, 20:00 Uhr

    DIE ERINNERUNG HAT EIN GESICHT

    Eröffnung der Sonderausstellung „Die Erinnerung hat ein Gesicht“ der Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft im

    Begrüßung:
    Martin B. Chidiac (Amt für Kultur und Denkmalschutz)
    Christiane Mennicke (Kunsthaus Dresden)
    Einführung:
    Dr. Norbert Haase (Stiftung Sächsische Gedenkstätten)

    Ausstellung im Kulturrathaus
    6. April bis 5. Mai 2006
    Königsstraße 15
    01099 Dresden
    Foyer 1. OG

    Öffnungszeiten Mo – Do 8 – 17 Uhr, Fr 8 – 15 Uhr
    Eintritt frei Details

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 6. Apr 2006, 19:30 Uhr

    ABLÖSUNGEN - WIE DIE FILMISCHE ERZÄHLUNG VOM NATIONALSOZIALISMUS DIE BILDER DES HOLOCAUST ÜBERLAGERT

    ABLÖSUNGEN – WIE DIE FILMISCHE ERZÄHLUNG VOM NATIONALSOZIALISMUS DIE BILDER DES HOLOCAUST ÜBERLAGERT Referent: Tobias Erbrecht

    ABLÖSUNGEN – WIE DIE FILMISCHE ERZÄHLUNG VOM NATIONALSOZIALISMUS DIE BILDER DES HOLOCAUST ÜBERLAGERT
    In den vergangenen Jahren haben zahlreiche, insbesondere deutsche Filme, erneut die Periode des Nationalsozialismus in den Blick genommen. Dabei findet eine Perspektivverschiebung statt. Die Deutschen rücken selbst ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Holocaust und die Verbrechen in den Lagern verschwinden oder bilden lediglich eine narrative Folie vor deren Hintergrund die Geschichte erzählt wird. Allerdings nehmen diese Filme zahlreiche Bilder, Topoi und Stereotype aus Filmen und Erzählungen über die Lager auf. Doch sie lösen diese von ihrem historischen Kontext ab und nutzen sie – ähnlich der Struktur des Familiengesprächs über den Nationalsozialismus -, um eine filmische Geschichtsfiktion zu konstruieren, die um die Figur der Deutschen als Opfer kreist.
    Referent: Tobias Ebbrecht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Filmgeschichte an der HFF „Konrad Wolf“ in Potsdam. Sein Forschungsschwerpunkt ist die filmische Verarbeitung des Holocaust und des Nationalsozialismus in der Nachkriegszeit.

  • Vortrag

    Ort: Kunsthaus

    Do, 13. Apr 2006, 19:30 Uhr

    DER LAGER-DISKURS IN DER DDR-LITERATUR ZWISCHEN KANON UND ZENSUR und DIE LAGER HINTER DEN BILDERN

    DER LAGER-DISKURS IN DER DDR-LITERATUR ZWISCHEN KANON UND ZENSUR Referentin: Dr. Simone Barck DIE LAGER HINTER DEN BILDERN Referent: Dr. Günter Agde

    DER LAGER-DISKURS IN DER DDR-LITERATUR ZWISCHEN KANON UND ZENSUR
    Der Vortrag beleuchtet, wie sich Ende der 40er Jahre innerhalb der antifaschistischen Literatur ein spezifischer Lager-Diskurs herausbildete und wie sich dieser in den 50er und 60er Jahren veränderte. Es wird gezeigt, welche Akteure und Institutionen daran beteiligt waren. Dabei erfahren die Leerstellen in diesem Diskurs besondere Aufmerksamkeit.
    Referentin: Dr. Simone Barck ist habilitierte Literaturwissenschaftlerin und Historikerin, veröffentlicht zur Exil- und DDR-Literatur und war langjährig am Zentrum für zeithistorische Forschung Potsdam tätig.

    DIE LAGER HINTER DEN BILDERN
    In diesem Beitrag wird der filmische Umgang mit den Konzentrationslagern im DDR-Kino dargestellt und ein Überblick zur Rezeption des Nationalsozialismus in der DEFA-Filmproduktion geboten (mit Filmbeispielen).
    Referent: Dr. Günter Agde ist Filmhistoriker aus Berlin.

  • Festival

    Ort: Kunsthaus

    Do, 20. Apr 2006, 19:30 Uhr

    ARCHITEKTUR AUF ZEIT. BARACKEN, PAVILLONS, CONTAINER

    ARCHITEKTUR AUF ZEIT. BARACKEN, PAVILLONS, CONTAINER Autoren: Axel Doßmann, Jan Wenzel, Kai Wenzel

    ARCHITEKTUR AUF ZEIT. BARACKEN, PAVILLONS, CONTAINER
    Das neu erschienene Buch >Architektur auf Zeit. Baracken, Pavillons, Container< von Axel Doßmann, Kai und Jan Wenzel beschreibt am Beispiel Leipzigs die Planungs- und Nutzungsgeschichte provisorischer und temporärer Architekturen und versucht ausgehend von der Gegenwart die politische Funktion provisorischer Räume zu erfassen. Seit dem späten 19. Jahrhundert dienten temporäre Bauten als architektonisches Werkzeug zur politischen Verwaltung der dynamisch sich wandelnden Stadt. So verbinden sich mit ihnen auch unterschiedliche Phänomene eines »Bauens im Ausnahmezustand« in wirtschaftlichen Krisenzeiten, als Unterkünfte in Lagern für Kriegsgefangene, ZwangsarbeiterInnen und KZ-Häftlinge, nach den großflächigen Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges oder bei Planungsengpässen der zentralistisch gesteuerten DDR-Volkswirtschaft.
    Das Buch erscheint bei b_books _ als Band 7 in der reihe metroZones. Axel Doßmann ist Historiker in Berlin, Kai Wenzel ist Kunsthistoriker in Leipzig, Jan Wenzel ist Publizist und Künstler in Leipzig.

  • Film

    Ort: Kunsthaus

    Do, 27. Apr 2006, 19:30 Uhr

    THINGS. PLACES. YEARS.

    THINGS. PLACES. YEARS.
    Das Wiener Künstlerinnenkollektiv Klub Zwei (Simone Bader und Jo Schmeiser) hat sich in einem Dokumentarfilm „Things. Places. Years.“ und ihrem dazu erschienenen Buch „Things. Places. Years. Das Wissen Jüdischer Frauen?. mit den Nachwirkungen des Nationalsozialismus und der Shoah auseinandergesetzt. Wie gehen die Nachkommen der Überlebenden mit der Geschichte der Vertreibung und Vernichtung in der Gegenwart um? Welche Rolle spielt die Erinnerung in ihrem Alltagsleben, in diesem Fall in London? Nicht zuletzt wird auch zur Diskussion gestellt, wie die Geschichte des Nationalsozialismus und der Shoah die Nachkommen der TäterInnen und MitläuferInnen prägt.
    Simone Bader und Jo Schmeiser sind Filmemacherinnen, Künstlerinnen und Autorinnen in Wien
    Things. Places. Years. Beta SP, Farbe, 70 Min, 2004 (Englisch mit deutschen Untertiteln)

  • Tagung

    Ort: Kunsthaus

    Sa, 6. Mai 2006, 15:00 Uhr

    SYMPOSIUM: AM BEISPIEL FRAUENKIRCHE: DIE (FEHL-) KONSTRUKTION VON ERINNERUNG. Ein-Tages-Symposium

    SONDERZONE HEIMAT – DIE ALTSTADT ALS KONSTRUKTION IN DER NS-STADTPLANUNG UND IM MODERNEN STÄDTEBAU
    Referent: Dr. Gerhard Vinken
    DIE FRAUENKIRCHE IN DER NS-ZEIT
    Referent: PD Dr. Gerhard Lindemann
    EINE ANALYSE DER PRESSEECHOS ZUR WEIHE DER FRAUENKIRCHE – IM VERGLEICH ZU DEN ZIELEN DES WIEDERAUFBAUS
    Referentin: Anja Pannewitz
    Diskussion: Jens Hommel

    AM BEISPIEL FRAUENKIRCHE: DIE (FEHL-)KONSTRUKTION VON ERINNERUNG. Ein-Tages-Symposium SONDERZONE HEIMAT – DIE ALTSTADT ALS KONSTRUKTION IN DER NS-STADTPLANUNG UND IM MODERNEN STÄDTEBAU Referent: Dr. Gerhard Vinken DIE FRAUENKIRCHE IN DER NS-ZEIT Referent: PD Dr. Gerhard Lindemann EINE ANALYSE DER PRESSEECHOS ZUR WEIHE DER FRAUENKIRCHE – IM VERGLEICH ZU DEN ZIELEN DES WIEDERAUFBAUS Referentin: Anja Pannewitz Diskussion: Jens Hommel

    Ein-Tages-Symposium in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk Weiterdenken in der Heinrich-Böll-Stiftung im Kunsthaus Dresden
    AM BEISPIEL FRAUENKIRCHE: DIE (FEHL-)KONSTRUKTION VON ERINNERUNG
    Dresdner Identitäten orientieren sich gern an Verschwundenem. Der detailgetreue Wiederaufbau der Frauenkirche stiftet jedoch auch eine neue Identität, die vom ?Herzen der Stadt?. Die Sinnstiftungen des alten/neuen Bauwerkes vermitteln Hoffnungen von dessen Leitbildwirkung für die Zukunft, vom Wiedererstehen des alten Dresden und von der Möglichkeit, durch den Neubau eine Versöhnung mit der Vergangenheit herbeiführen zu können. Der Blick auf die Vergangenheit ist jedoch auch selektiv.
    SONDERZONE HEIMAT – DIE ALTSTADT ALS KONSTRUKTION IN DER NS-STADTPLANUNG UND IM MODERNEN STÄDTEBAU
    Referent: Dr. Gerhard Vinken, Institut für Kunstgeschichte, RWTH Aachen
    DIE FRAUENKIRCHE IN DER NS-ZEIT
    Referent: PD Dr. Gerhard Lindemann, Hannah-Arendt-Institut, Dresden
    EINE ANALYSE DER PRESSEECHOS ZUR WEIHE DER FRAUENKIRCHE – IM VERGLEICH ZU DEN ZIELEN DES WIEDERAUFBAUS
    Referentin: Anja Pannewitz, Soziologin, Leipzig. Einführung und Moderation der anschließenden Diskussion: Jens Hommel, Weiterdenken